Interessantes aus der Vereinsgeschichte:


Vereinslokal in Apolda

Die Apoldaer Bergfreunde hatten Jahrzehnte nahe der Brauerei am Topfmarkt eine “Schutzhütte”, ein Vereinslokal mit einer bewegten Geschichte. Und auch das bewegt mit Stolz:

Bekannte Persönlichkeiten

Mit dem Apoldaer Hugo Gerlach "besaß" die hiesige DAV Sektion nicht nur eines der ältesten Mitglieder im Alpenverein, sondern den einzigen, der die ab 1925 entstandene alte Thüringer Hütte (geweiht am 31. Juli 1926) persönlich kannte und als junger Mann von dort aus den Großvenediger und 1937 den Großglockner (3797 m) bestiegen hat.
Er sponserte im Jahre 2000 spontan 500 DM, als er von der Möglichkeit des Hüttenrückkaufs hörte.

Vereinsgründer

Aus den kleinsten Anfängen hervorgegangen, wuchs die Sektion des Deutschen und des Österreichischen Alpenvereins Apolda zu einer geachteten und erfreulich gewachsenen Gruppe von alpin Interessierten. In der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Sektion wird schmerzlich erinnert, dass das grausige Geschehen des ersten Weltkrieges bedrückend negative Einflüsse auf die gedeihliche Entwicklung hatte.

Unlösbar mit der Geschichte des Vereins ist der Name Paul Salzmann verbunden. Der Justizrat stand vom ersten Tage an der Spitze der Sektion und wird als "Seele" der Bergsteigerei und des Alpinismus in Apolda überhaupt bezeichnet.

Aus einer Bergsteigerfamilie hervorgegangen - sein Vater hatte noch mit 70 Jahren den Großglockner bestiegen - war er schon als junger Mann ein begeisterter Verehrer der Berge und ist diesem Ideal treu geblieben. Da nimmt es nicht Wunder, dass Paul Salzmann seine Mitstreiter förmlich "ansteckte", ja infizierte mit seiner stürmischen Begeisterung. "Wie leuchteten seine Augen, wenn er seiner Berge gedachte, wie schön konnte er erzählen von seinen Bergfahrten, deren ihm so viele vergönnt waren in allen Gebieten unserer herrlichen Bergwelt.", ist in der Chronik zu lesen.

Der Gründer stand der Sektion über 15 Jahre treu zur Seite, war in dieser Zeit ununterbrochen der Vorsitzende und initiierte unzählige Vereinsabende, natürlich auch das erste "eigene" Alpenfest 1901 in der "Zwecke" am Brauhof - nach dem großen Alpenfest in der "Harmonie" 1900, das von der Sektion Weimar ausgerichtet wurde.

Geschichte der Thüringer Hütte:

Seit mehr als 75 Jahren sind Thüringer Bergsteiger  und alpine Wanderer  von der Schönheit der Hohen Tauern begeistert. 1925 schlossen sich 10 Thüringer Sektionen des DAV zusammen, um im Habachtal bei Bramberg (Vinschgau im Salzburger Land) die Thüringer Hütte zu erbauen. Nach Kriegswirren, Zerstörung  der Hütte durch eine Lawine und Wiederaufbau sorgte sich die  DAV-Sektion Jena-Oberkochen um den Erhalt. Diesen Bergfreunden ist der Wiederaufbau der Hütte 1973 in ihrer derzeitigen Form und das Verkaufsangebot zu danken.
Mit dem Rückkauf gingen Betreuung und Instandhaltung der Hütte, die Pflege der Wege und der Schutz der Region um die Hütte
, auf die Thüringer über.
Die rund 600 km von Thüringen bis Österreich ins Habach Tal in den Hohen Tauern sind längst keine Hürde mehr.
Ende November 1999 bereits weilte auf Einladung des Vereins „Neue Thüringer Hütte“ der Ministerpräsident Thüringens bei den Mitgliedern des Vorstandes sowie den Vorsitzenden der fünf Thüringer Mitgliedssektionen des Deutschen Alpenvereins (Apolda, Inselberg, Jena, Meiningen und Weimar)

Es sind immer wieder Spendengelder gefragt (Spendenkonto DAV Apolda bei der Sparkasse Weimar, KtoNr. 501012419, BLZ 820 51 000). Von jedem Thüringer, von jedem Apoldaer ein paar Euro - eine gute Möglichkeit, etwas für die Heimat zu tun.  Danke!
Für alle interessierten Bergfreunde, Freunde, Förderer und Sponsoren organisiert auch die Apoldaer Sektion des DAV in der Saison (Ende Juni bis Ende September) Fahrten zur Thüringer Hütte in Österreich.

Weitere Informationen bei der örtlichen DAV-Sektionen im Internet oder Tel. 03644/563935

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Willkommen in der Thüringer Hütte ...