Ehrendes Gedenken dem Vereinsgründer

Aus den kleinsten Anfängen hervorgegangen, wuchs die Sektion des Deutschen und des Österreichischen Alpenvereins Apolda zu einer geachteten und erfreulich gewachsenen Gruppe von alpin Interessierten. In der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Sektion wird schmerzlich erinnert, dass das grausige Geschehen des ersten Weltkrieges bedrückend negative Einflüsse auf die gedeihliche Entwicklung hatte.

Unlösbar mit der Geschichte des Vereins ist der Name Paul Salzmann verbunden. Der Justizrat stand vom ersten Tage an der Spitze der Sektion und wird als "Seele" der Bergsteigerei und des Alpinismus in Apolda überhaupt bezeichnet.

Aus einer Bergsteigerfamilie hervorgegangen - sein Vater hatte noch mit 70 Jahren den Großglockner bestiegen - war er schon als junger Mann ein begeisterter Verehrer der Berge und ist diesem Ideal treu geblieben. Da nimmt es nicht Wunder, dass Paul Salzmann seine Mitstreiter förmlich "ansteckte", ja infizierte mit seiner stürmischen Begeisterung. "Wie leuchteten seine Augen, wenn er seiner Berge gedachte, wie schön konnte er erzählen von seinen Bergfahrten, deren ihm so viele vergönnt waren in allen Gebieten unserer herrlichen Bergwelt.", ist in der Chronik zu lesen.

Der Gründer stand der Sektion über 15 Jahre treu zur Seite, war in dieser Zeit ununterbrochen der Vorsitzende und initiierte unzählige Vereinsabende, natürlich auch das erste "eigene" Alpenfest 1901 in der "Zwecke" am Brauhof - nach dem großen Alpenfest in der "Harmonie" 1900, das von der Sektion Weimar ausgerichtet wurde.